Im «Tagblatt der Stadt Zürich» vom 4. Januar 2018 kann sich unsere Stadtpräsidentin Corine Mauch mit einem grossen Interview präsentieren. Natürlich geht es um die wichtigen Themen in diesem Wahlkampf.

Sie wird gefragt, was sie zur Kritik an Claudia Nielsen und Richard Wolff sagt. Ihre Antwort kann ich nicht unkommentiert stehen lassen. Sie meint, im Wahlkampf sei die Stimmung immer etwas hysterisch, und vieles werde medial aufgeblasen. Es gehe dadurch vergessen, wie gut Zürich heute dastehe. Aber das gehöre zum Wahlkampf eben dazu.

Äxgüsi, Frau Mauch! Dazu gibt es zu sagen: 30 bis 40 Millionen Franken Defizit der Stadtspitäler pro Jahr und Gedankenspiele über einen Schuldenschnitt von 500 Millionen Franken sind keine hysterische Stimmung, sondern knallharte Fakten. Diese Defizite müssen von den Steuerzahlern der Stadt Zürich getragen werden. Wären wir da nicht im Minus, könnten wir den Steuersatz gerade um 2 Prozent für alle senken. Da ist gar nichts von den Medien aufgeblasen worden, die Spitäler wurden von Claudia Nielsen ins Elend geführt.

Auch bei Richard Wolff gibt es nichts schönzureden. Fehlleistung beim Kochareal, dann die Fehlentscheidungen bei der Polizei: Keine Nationalitätennennungen mehr in Polizeimeldungen und das Verbot für das Polizeicorps, bei den Polizeikontrollen ihre Erfahrung einzubringen. Hier geht es nicht um mediale Stimmungsmache, sondern darum, dass sich Zürcherinnen und Zürcher Sorgen machen um ihre Sicherheit.

Dies als Hysterie oder medialen Hype zu bezeichnen, ist entweder Wahlkampf-Schönfärberei oder Realitätsverlust der Stadtpräsidentin. Ich vermisse kraftvolle Visionen und Projekte, die nicht nur der linken Klientel zupasskommen. Ich vermisse eine wirtschaftsfreundliche Haltung, die eine zukunftsfähige Stadt nötig hätte. Zürich steckt in der links-grünen Sackgasse fest. Wichtige Impulse für die Stadt fehlen gänzlich. Wir müssen aus dieser links-grünen Sackgasse rauskommen. Denn es könnte uns allen in der Stadt Zürich besser gehen! Das Top5-Team mit Filippo Leutenegger als Stadtpräsident steht als Alternative bereit.