Die linke Mehrheit im Gemeinderat blickt mit ihrer ideologisch verstellten Sicht auf die Stadt Zürich. Resultat: Egoistische Klientelpolitik. Da steht ein privater Investor bereit, die Stadt könnte das Land im Baurecht abgeben und der Standort ist perfekt: Ein neues Kongresshaus auf dem Carparkplatz wäre ein Gewinn für die Stadt Zürich.
Zürich braucht eine richtige Kongressinfrastruktur für grosse Wissenschaftskongresse. Die Bildungsstadt Zürich mit ETH und Universität könnte profitieren, wenn die Wissenschaftswelt nach Zürich reist, ebenso die Hotellerie, Gastronomie und das Gewerbe. Gemäss einer Studie bringt ein Kongresshaus 150 Millionen Franken Wertschöpfung pro Jahr in die Stadt Zürich.
Doch die linke Mehrheit will mit dem gestrigen Entscheid ein Kongresshaus verhindern. Die Motionäre verlangen „ein Stück Stadt mit städtebaulichem Gewinn“ und führen aus, was sie darunter verstehen: preisgünstigen, subventionierten Wohnungsbau. Wenn der SP-Motionär sagt: „Die Mitbestimmung der Quartierbevölkerung ist hier das Wichtigste“, dann offenbart sich uns der brutale Egoismus der linken Ratsmehrheit im Parlament: Die Interessen einer kleinen Gruppe sollen höher gewichtet werden als das Gesamtinteresse der Stadt Zürich.
Links-grüne Stadtentwicklung funktioniert genauso: Die Stadt Zürich wird umgebaut in einen Brutkasten ihrer politischen Klientel. Wir sind schon gut unterwegs.